Es war einmal ein Land, das hatte ein Stromnetz. Das gehörte den „Großen Fünf“, also den damaligen Konzernen Bayernwerk, VIAG, RWE, EnBW und Vattenfall. Alle Fünf gehörten eigentlich denen, die einst deren Leitungen auch mit ihren „Gebühren“ bezahlt hatten: Also den Stromkunden. Wenn auch nur irgendwie hintenrum über ihre Dörfer, Städte, Landkreise oder Bundesländer.
Ja wie wirtschaftlich ist denn mein Wärme- oder Kältenetz, mein Wärme- oder Kältespeicher? Für jemanden, der Netze und Speicher plant, ist diese positive Fragestellung logisch: Man will ja möglichst Netze errichten, die lang und sicher Wärme liefern. Und der Betreiber soll dabei eine auskömmliche Rendite erwirtschaften.
Die Brennelementesteuer für Kernkraftwerksbetreiber ist null und nichtig. Als das Bundesverfassungsgericht BVG am 7. Juni das dazugehörige „Kernbrennstoffsteuergesetz“ (KernbrStG) als verfassungswidrig brandmarkte, war bei der Bundesregierung großes Erstaunen zu bemerken. Doch tatsächlich ist diese BVG-Entscheidung nur ein weiteres eindeutiges Zeichen: Die ganze „Energiewende“ in Deutschland hat diesen Namen nicht verdient. Sie ist lediglich ein gigantisches Stückwerk.
Auf der Intersolar Europe strahlen die Protagonisten der Solarbranche um die Wette. Nach mehreren Jahren mit Abwärtstendenz geht es hier wieder deutlich nach oben.
Deutschland war ab Ende der 1990er Jahre ganz vorn dran in der EU, seine Strom-Übertragungsnetze (ÜN) zu „privatisieren“. Sprich: Bund und Länder haben die zuvor von den Bürgern per Strompreis finanzierten Höchstspannungsleitungen an „Privatinvestoren“ verkauft, darunter das holländische Königshaus, belgische Kommunen oder die Ärzteversorgung Nordrhein-Westfalen.
In ihrer Studie „Die Energiewende braucht ein digitales Marktdesign“ fordert die Stiftung Neue Verantwortung e.V. (SNV) mit Sitz in Berlin unter anderem ein radikales Umdenken bei der Börsenpreisgestaltung für Strom. Wenn das mittelfristige Ziel „100 Prozent erneuerbare Energieversorgung für Deutschland“ keine platte Floskel bleibt, sondern Realität werden solle, dürfe es kein „Weiter so“ geben.
„Unbedingt nötig für die Energiewende.“ So tönen laut all jene, die sich für den massiven Ausbau der deutschen Höchstspannungs-Stromnetze aussprechen: Politiker, Wirtschaftsvertreter, Übertragungsnetz-Manager.