Beschreibung
In Neustadt an der Donau wurde für den Automobilzulieferer SMP Peguform ein innovatives Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungssystem (KWKK) entwickelt und erfolgreich realisiert. Ziel war es, Energieeffizienz und Versorgungssicherheit am Industriestandort signifikant zu erhöhen – mit einem intelligenten Zusammenspiel aus Strom-, Wärme- und Kälteerzeugung auf Basis von Erdgas.
Kernstück des Systems ist ein 1,5 MWel Blockheizkraftwerk (BHKW), das in einem neuen Gebäudekomplex neben der Energiezentrale installiert wurde. Ergänzt wird das Konzept durch eine Absorptionskältemaschine mit 900 kW Kälteleistung sowie einem 40 m³ Pufferspeicher zur flexiblen Wärmespeicherung und Lastglättung.
Das BHKW deckt rund 15 % des Strombedarfs am Standort, während etwa 70 % der entstehenden Abwärme ins bestehende Wärmenetz eingespeist wird – insbesondere zur Grundlastabdeckung gemeinsam mit einem bestehenden 400 kWel BHKW. In wärmearmen Zeiten wird die Abwärme zur Kälteerzeugung genutzt – der Absorber entlastet gezielt die Kältezentrale und verbessert die Effizienz des Gesamtsystems.
🔧 Highlights unserer Lösung:
Multifunktionale Energiezentrale:
1,5 MWel Erdgas-BHKW + 900 kW Absorber + 40 m³ Pufferspeicher – kompakt, leistungsstark, vernetzt.
Kälte aus Wärme:
Absorptionskältemaschine nutzt überschüssige BHKW-Abwärme – CO₂-sparende Kälteversorgung bei niedrigerem Primärenergieeinsatz.
Grundlastkonzept mit Redundanz:
Kombibetrieb mit vorhandenem 400 kWel BHKW – optimiert Netzbelastung und wirtschaftlichen Betrieb.
Systemintegration:
Reduktion externer Strombezüge und thermische Entkopplung der Kälteversorgung – verbessert Resilienz im Industriebetrieb.
💡 Warum SMP Peguform für uns ein Paradebeispiel ist:
Wir bringen intelligente Energieerzeugung und Industriebedarfe präzise zusammen – für Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz.
Mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung nutzen wir jede Kilowattstunde mehrfach – das ist gelebte Effizienz.
Der modulare Aufbau bietet Spielraum für spätere Erweiterungen und passt sich dem Lastprofil der Produktion an.
Das Projekt zeigt, wie moderne KWKK-Technologie auch in Bestandsstrukturen integriert werden kann – mit maximalem Effekt.